Mülheim

Vormittags Besuch des Leder- und Gerbermuseum Mülheim an der Ruhr. Es ist ein kleines privates Museum, das auf ca. 350 Quadratmetern die Geschichte den Mülheimer Lederindustrie und die Entwicklung der Lederherstellung präsentiert. Während der 1,5 stündigen Führung erfuhren die Gruppe wie Mülheim zur „Lederstadt Nummer 1“ in Deutschland wurde und warum. 

 

Gegen 12:30 Uhr Mittagstisch im  Landhaus Sassenhof.

 

Nach der Mittagspause Weiterfahrt zum Kunstmuseum in der alten Post. Im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr eröffnen sich den Besucher*innen auf drei Etagen mit insgesamt 1.200 m² Ausstellungsfläche Raumeinheiten mit unterschiedlichen Temperamenten. In wechselnden Ausstellungen stellt das Museum Künstler*innen und Themen der Sammlung aus Stadt und Region sowie zur klassischen Moderne und zur zeitgenössischen Kunst vor.

 

Gemeinsam mit expressionistischen Gemälden der städtischen Kollektion bildet vor allem die Sammlung des Chemienobelpreisträgers Karl Ziegler und seiner Frau Maria einen heiteren Farbenrausch. Besonders Franz Marcs abstrahierte Tierporträts, die kräftigen Blumenmotive von Emil Nolde und die Landschaftsaquarelle von August Macke erfreuen das Auge. Ein offenherziges Säuglingsporträt von Otto Dix und eine schlichte Komposition mit Segelbooten von Lyonel Feininger sind Ausdruck einer unverstellten Freude am Schönen, die anstelle von kunsthistorischen Erwägungen das intuitive Sammlungsmotiv des Ehepaars Ziegler bildete. Dank des Engagements des Mülheimer Sammlers Dr. Karl G. Themel beherbergt das Museum eine der umfangreichsten Sammlungen des sozialkritischen Berliner Künstlers Heinrich Zille. 

Leder- und Gerbermuseum

Mittagessen im Landhaus Sassenhof

Kunstmuseum Mülheim

Fotos: Hans-Georg Moitzheim, Lissy Stevens und Gabriele Drechsler